Sonntag, 31. Mai 2015

Easy Peasy Lemon Curd

Dieses Jahr gibts zum Mama-Geburtstag eine kleine, dreistöckige Erdbeer-Zitronentorte bestehend aus diesem luftig-leichten Teig, cremiger Topfen-Oberscreme, frischen Erdbeeren und Lemoncurd. Das geht ganz schnell, unkompliziert und ist nicht nur eine köstliche Tortenfüllung, sondern passt auch perfekt auf einen Mürbteigboden als Zitronentarte, zwischen Macaroons und es ist ein gefährlich guter Brotaufstrich.




Lemon Curd
reicht für ca. 250-300ml
Schale und Saft von zwei Zitronen
2 große Eier
130g Zucker
50g kalte Butter, in Stücken

1. In einem kleinen Topf Zitronenschale und -saft, Eier und Zucker verquirlen. Die Masse auf kleiner Hitze so lange mit einem Schneebesen rühren, bis sie eindickt. Dabei immer gut rühren, damit das Ei nicht gerinnt.
2. Schüssel vom Wasserbad nehmen und die kalte Butter einrühren. Die Masse durch ein feines Sieb streichen und in ein Glas abfüllen. Hält sich im Kühlschrank einige Tage.

Samstag, 23. Mai 2015

Erdbeer Rhabarber Pie mit Balsamico

Erdbeeren! Rhabarber! Frühling! Zeit wird's! Endlich gibt's beim Einkaufen ein bisschen mehr Auswahl, als die öden Bananen, unreifen Mangos und mehligen Äpfel. Zur Feier der Saison backe ich einen saftig blubbernden Pie mit viel frischem Obst und einem Schuss Balsamico, weil der gerade zu den Erdbeeren wunderbar passt.

Die Idee dazu stammt aus dem großartigen Pie-Backbuch der Four & Twenty Blackbirds Bäckerei in Brooklyn, in der ich vor ein paar Wochen war. Gemütlich ist es dort, in einem kleinen Ecklokal in einer Straße wo sonst nur Wohnhäuser sind, mit dunklen Holztischen und duftenden Pies mit ausgefallenen Geschmackskombinationen in der Vitrine. Da man bei einem kurzen Besuch, aber auch nur eine begrenzte Anzahl Pies verkosten kann, habe ich ihr Buch mitgenommen um die köstlich klingenden Kreationen von Lavender Honey Custard bis Black Currant Lemon Chiffon selbst nachzubacken. Die Testküche ist in nächster Zeit also gut beschäftigt, liebes Krebsen.

PS: Lies meine Anmerkungen am Ende des Rezepts, bevor du ihn nachbäckst.

Noch mehr empfehlenswerte Aluetten Rezepte: Pfirsich Heidelbeer Pie und Apple Pie mit Haferflockenstreuseln



Erdbeer Rhabarber Pie mit Balsamico

für den Teig:
315g Mehl
1 Prise Salz
1 El Zucker
225g kalte Butter, in Stücken
100ml kaltes Wasser gemischt mit 20ml Apfelessig und Eiswürfeln

für die Fülle:
500g Erdbeeren, geviertelt
500g Rhabarber, in 1cm breite Stücke geschnitten
250g Zucker
1 kleiner Apfel, geschält und gerieben
2 El Balsamico
1 Prise frischer schwarzer Pfeffer
1 Prise Salz
4 El Speisestärke

1 Ei mit einem Esslöffel Wasser verquirlt zum Bestreichen
Kristallzucker zum Bestreuen


1. Für den Teig sollten alle Zutaten und Geräte mit denen man arbeitet möglichst kalt sein und man sollte alles recht schnell verarbeiten damit die Butter keine Zeit hat weich zu werden. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Die gewürfelte Butter mit den Fingern grob unter die Mehlmischung reiben. Eiswasser dazugeben und alles kurz verkneten bis der Teig zusammenhält, aber noch immer kalt ist und Butterstückchen zu sehen sind. Den Teig in zwei Portionen teilen, leicht flach drücken, in Folie einwickeln und mindestens 2 Stunden und bis zu drei Tagen im Kühlschrank rasten lassen.
2. Für die Fülle das Obst in eine Schüssel geben und mit 3 El von den 250g Zucker bestreuen, unterheben und eine habe Stunde bis Stunde ziehen lassen. Den restlichen Zucker mit Salz, Pfeffer und Speisestärke mischen, beiseite stellen.
3. Arbeitsfläche gut mit Mehl bestäuben und eines der beiden Teigstücke schnell kreisförmig ausrollen. Das andere Stück im Kühlschrank lassen. (Je kälter der Teig bleibt umso leichter ist er zu verarbeiten. Bei einer klassischen Pie-Form mit etwa 24cm Durchmesser den Kreis auf ca. 30cm Durchmesser ausrollen. Andere runde Ofenformen gehen natürlich auch.) Den Teig über das Nudelholz legen und so in die Ofenform manövrieren. Der Teig sollte die Form komplett auslegen und einen mindestens 1cm breiten Rand überstehen lassen. Überflüssigen Rand abschneiden. Das Obst abseihen (aus der gewonnenen Flüssigkeit lassen sich super Cocktails mixen, mit Wodka und Soda zum Beispiel) und Balsamico und geriebenen Apfel dazugeben. Die Zuckermischung darüber streuen und vorsichtig unterheben. Alles in die Form füllen und wieder in den Kühlschrank stellen.
4. Die zweite Teighälfte ebenso schnell und rund ausrollen. Für die einfache Variante nur ein paar Luftlöcher einschneiden oder ausstechen bzw. für das Gitter den Teig in Streifen schneiden. Den Pie aus dem Kühlschrank holen und den Teigrand mit den Fingern anfeuchten. Den Teigdeckel darüberheben bzw. flechten und an den Rändern leicht andrücken. Die überstehenden Ränder nach unten hinein in die Form falten und wer Lust hat kann ihn ganz klassisch in Wellenform drücken. Sonst einfach darauf achten, dass Boden und Deckel gut miteinander verklebt sind. Nochmal etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen und inzwischen das Backrohr auf 220°C vorheizen.
5. Den Pie mit der Eimischung einpinseln und mit etwas Kristallzucker bestreuen. 20 Minuten bei 220°C backen, danach die Temperatur auf 190°C reduzieren und etwa 40 Minuten weiterbacken bis der Pie schön goldbraun ist und das Obst durch die Luftlöcher blubbert. Mindestens 2 Stunden abkühlen lassen und am besten mit Vanilleeis servieren.
Anmerkungen: 
• Es empfiehlt sich den Rhabarber einen Tag vorm Backen in Stücke zu schneiden, einzufrieren und in einem Sieb wieder aufzutauen um so viel Flüssigkeit wie möglich loszuwerden.
• Saftige Pies wie diesen hier zum Backen immer auf ein Backblech und nicht nur auf ein Gitter stellen! Die Flüssigkeit kocht gerne über und verbrennt sonst am Boden des Backrohrs.
• Die Adaptionsmöglichkeiten für dieses Rezept sind endlos. Der Teig bleibt immer der gleiche und man kann ihn mit jeder Obstkombination füllen, auf die man Lust hat. Dabei empfehle ich 1-1,5kg Obst, 100-250g Zucker (kommt aufs Obst an, bei Äpfeln alleine reichen 100g, Rhabarber braucht mehr), 3-4 El Speisestärke, 2 El Zitronensaft (oder Balsamico) und Gewürze nach Belieben (Ingwer, Zimt, Pfeffer, 

Dienstag, 12. Mai 2015

Milchschoko Vanille Cookies

Schon irgendwie komisch Vanillepuddingpulver in einen Keksteig zu mischen, aber wenn das Ergebnis so genial ist, frage ich nicht nach. Schön dick und weich werden die Cookies und schmecken köstlich nach Vanille und den kleingehackten Osterhasen, die ich noch dazu gegeben habe. Normale Schokolade – ob Milch oder Zartbitter – funktioniert natürlich ebenso gut. Genauso wie Mandeln oder M&Ms zum Beispiel…




Milchschoko Vanille Cookies
130g Mehl
1 Prise Salz
1/2 Tl Natron
100g weiche Butter
75g brauner Zucker
25g Zucker
1 Pk (37g) Vanillepuddingpulver
1/2 Tl Vanillepulver oder Vanilleextrakt
1 großes Ei
150g gehackte Milchschokolade

1. Mehl, Salz und Natron mischen, beiseite stellen.
2. In einer Schüssel Butter und Zucker 5 Minuten schaumig aufschlagen. Puddingpulver, Vanille und Ei dazugeben und verrühren. Mehlmischung dazugeben und kurz unterrühren. Zum Schluss die Schokolade kurz unterrühren. Teig in Folie wickeln und mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
3. Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig Kugeln rollen (je 50g), mit einigem Abstand aufs Blech legen (8 Stück gehen sich gut auf einmal aus) und 10-12 Minuten backen, bis die Ränder anfangen hellbraun zu werden und die Cookies in der Mitte gerade nicht mehr feucht glänzen. Nicht zu lange backen, sonst sind sie nachher nicht mehr weich in der Mitte!  Luftdicht verpackt halten sie sich etwa eine Woche.