Montag, 26. Mai 2014

Nachgebacken

In letzter Zeit habe ich viele Rezepte anderer Blogs nachgebacken, die schon länger auf meiner Back-To-Do-List waren. Alfajores zum Beispiel: argentinische, extrem mürbe Butterkekse mit Dulce de Leche gefüllt, in Kokosflocken gerollt und mit Puderzucker bestäubt. Schmecken genau so köstlich wie sie klingen und ich kann sie wärmstens empfehlen. Das Rezept habe ich von The Kitchy Kitchen.




Dann waren da noch Bakerellas süß-saure Zitronenwürfel aka "Lemonies". Ein fein buttriger, super saftiger Rührkuchen mit einer ordentlichen Portion Zitrone in Teig und Glasur.



Zu meinem allerliebsten Gebäck, neben allem was Germ enthält, gehören Scones. Das großartige an Scones ist nämlich, dass man sie mit so ziemlich allen Zutaten machen kann. Mit Buttermilch, Schlagobers, Joghurt, Beeren, Äpfeln, Birnen, Rosinen, Cranberries, Schokolade, Käse, Kräutern, Nüssen, verschiedensten Mehlsorten und und und. Passend zur Erdbeersaison habe ich Joys Erdbeerscones mit weißer Schokolade nachgebacken. Die waren sehr gut und ganz fein Dank Schlagobers und glattem Weizenmehl. Ein richtig britischer Nachmittagstee-Scone, finde ich.



Und wer Scones gerne zum Frühstück isst und es ein bisschen gesünder und in diesem Fall sogar vegan haben will, sollte unbedingt diese Bananen-Nuss-Scones mit Ahornsirupglasur von Cookie+Kate ausprobieren. Die werde ich bestimmt wieder machen, aber mit etwas weniger Backpulver, als es im Rezept heißt. Zwei Teelöffel sollten reichen. Sie waren ganz weich und flaumig und das obwohl ich sie komplett mit Vollkornmehl gebacken habe.



Mittwoch, 21. Mai 2014

Joghurttorte mit Himbeer-Maracuja-Spiegel

Zum Geburtstag wünscht sich die Mama immer etwas fruchtiges, wie diese hübsche Limettentarte oder die großartige Himbeer-Topfentorte. Dieses Jahr gab es eine Joghurttorte aus cremigem griechischen Joghurt mit knusprigem Keksboden und einem süß-säuerlichem Fruchtspiegel aus Himbeeren und Passionsfrucht. Da hat alles gestimmt – eine absolut perfekte, leichte, fruchtige Mischung. Der Fruchtspiegel schmeckt sicher auch gut mit Brombeeren und Zitrone oder Erdbeeren und Minze. Mmmmhhh das sollten wir auch noch probieren, Krebsen.

Diesmal musste die Handy-Kamera herhalten und Zeit für große Inszenierung war auch nicht. Dazu waren wir alle schon viel zu ungeduldig und das nicht ohne Grund!



Joghurttorte
100g Butterkekse, fein zerbröselt
1 El Mehl
1 El Zucker
1 Prise Salz
60g Butter, geschmolzen
3 Blätter Gelatine (1,5 Tl gemahlene Gelatine)
120ml Milch
540g griechisches Joghurt (10%)
75g Staubzucker
Schale einer Bio-Zitrone

1. Backrohr auf 160°C vorheizen und den Boden einer Springform (20cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Keksbrösel, Mehl, Zucker, Salz und Butter in einer Schüssel mischen. Die Masse auf den Boden der Backform drücken und 20-25 Minuten backen. Komplett auskühlen lassen.
2. Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Inzwischen die Milch in einem Topf erhitzen und Joghurt, Staubzucker und Zitronenschale in einer Schüssel glatt rühren. Heiße Milch vom Herd nehmen (sie soll noch nicht kochen). Gelatine ausdrücken und in der heißen Milch auflösen. Einige Löffel Joghurtcreme zur Gelatine-Milch geben und glattrühren, dann die Gelatine-Mischung zur restlichen Joghurtcreme geben und gut verrühren. Die Masse in die Springform füllen, glattstreichen und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Himbeer-Maracuja-Spiegel
125ml Fruchtpüree (eine Mischung aus Himbeeren, Maracujasaft und Zucker, nach Geschmack)
2/3 Blatt Gelatine

1. Für das Fruchtpüree einfach Himbeeren durch ein Sieb drücken und mit Maracujasaft und etwas Zucker mischen. Das genaue Verhältnis ist egal, einfach nach Geschmack mischen.
2. Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. 125ml Fruchtpüree in einem kleinen Topf erhitzen und noch bevor es kocht vom Herd nehmen. Gelatine ausdrücke und im Püree auflösen. Ein paar Minuten abkühlen lassen, damit die Hitze die Joghurtmasse nicht schmilzt.
3. Püree auf die schon festgewordenen Joghurttorte in der Springform gießen und durch kippen auf der ganze Oberfläche gleichmäßig verteilen. Nochmal mindestens eine halbe Stunde kühlstellen.

Die Torte lässt sich auch gut am Tag davor vorbereiten. Vor dem Servieren die Torte vorsichtig mit einem Messer oder einem flexiblem Gummispatel vom Springformrand lösen.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Erdbeer Rhabarber Streuselschnitten

Saurer Rhabarber und süße Erdbeeren zwischen knusprig buttrigen Haferflockenstreuseln – eines der schnellsten Rezepte überhaupt und supergut.




Erdbeer Rhabarber Streuselschnitten
von Smitten Kitchen
80g Haferflocken
80g Mehl
95g brauner Zucker (oder weißer Zucker gemischt mit ein paar Tropfen Melasse)
1 Prise Salz
1 Prise Natron
85g geschmolzene Butter
1 Tl Speisestärke
1 El Zitronensaft
1 El Zucker
125g Rhabarber, in kleine Stücke geschnitten
155g Erdbeeren, in kleine Stücke geschnitten

1. Backrohr auf 180°C vorheizen und eine quadratische Form (20cm Kantenlänge) mit Backpapier auslegen. Haferflocken, Mehl, braunen Zucker, Salz, Natron und Butter in einer Schüssel zu einer bröseligen Mischung verrühren. Die Brösel bis auf einen halben Becher in die Form drücken.
2. Die Hälfte der Früchte auf dem Teig verteilen, Speisestärke, Zitronensaft und einen halben Esslöffel Zucker darüber streuen, dann die zweite Hälfte Obst und einen halben Esslöffel Zucker darauf geben. Mit dem halben Becher Streusel abschließen. 30-40 Minuten backen.

Montag, 12. Mai 2014

Brandteigkrapferl fürs Geburtstagsgrillen

Die Krebsen und Aluetten Eltern haben letzte Woche gemeinsam im schönen Celeste Garten Geburtstag gefeiert. Aladin hat gegrillt, Aluette hat gebacken. Den heißgeliebten Polentakuchen mit Orangen und Zitrone und einen spanischen Vanillekuchen, der angeblich nach Schwedenbomben schmeckt, hat es gegeben. Dazu habe ich noch ein paar Brandteigkrapferl mit zweierlei Füllungen gemacht – einmal mit Himbeeren und Himbeer-Vanillecreme und einmal mit Heidelbeeren und weißer Schokoladencreme gefüllt. Gerade bei Festen mag ich solche Minidesserts am liebsten und die kleinen Krapferl sind doch wesentlich sympathischer als die gehypten Cupcakes oder Macarons, findest du nicht auch Krebsen?



In Gattendorf gab es früher neben Tafelspitz und Backhendl immer die gleichen süßen Köstlichkeiten. Darauf konnte man sich verlassen und das war gut so. In der Küche war der Apfelstrudel unter einem Geschirrtuch versteckt, in der Speis gab es den berühmten Opi-Gugelhupf und mindestens eine Biskuitrolle mit Marillenmarmelade und im Kühlschrank war eine große geblümte Porzellanschüssel mit Himbeermotschka gefüllt. Himbeermotschka, Krebsen, ist eine geniale Erfindung. Man legt ganz einfach gefrorene Himbeeren auf den Schüsselboden, gießt heißen Vanillepudding darüber und fertig ist die weltbeste Nachspeise! Das tolle daran ist nämlich, dass die kalten Beeren den Pudding abkühlen und der heiße Pudding die Beeren auftaut. So kann sich die hungrige Meute gleich darauf stürzen. Die hier verwendete Himbeerfüllung ist an den Omi-Klassiker angelehnt und passt perfekt zu den kleinen, luftigen Brandteigkrapferl.

Für die zweite Füllung habe ich Christines Rezept einer Parisercreme mit weißer Schokolade verwendet. Diese aufgeschlagene Schlagobers-Schokocreme ist luftiger, süßer und reichhaltiger als die Konditorcreme und auch ganz köstlich. Bei beiden Varianten habe ich zusätzlich zur Creme noch ein paar kleine Himbeeren bzw. Heidelbeeren in die Krapferl gestopft. Beeren sind nämlich nie ein Fehler.

Brandteigkrapferl
200ml Wasser
90g Butter
2 El Kristallzucker
1 Prise Salz
100g Mehl
3 Eier

1. Wasser, Butter, Zucker und Salz in einem Topf erhitzen. Sobald es anfängt zu köcheln, die Platte auf niedrigste Stufe stellen und das ganze Mehl auf einmal mit einem Holzlöffel unterrühren. Rühren bis sich eine glatte Masse bildet, die sich vom Boden und den Seitenwänden ablöst. Das dauert nicht länger als eine halbe Minute. Dann noch 1-2 Minuten auf kleiner Hitze rühren. Auf Körpertemperatur abkühlen lassen.
2. Inzwischen ein Blech mit Backpapier auslegen und das Backrohr auf 220°C vorheizen. Ein Gitter auf unterster Schiene einschieben und ein Gefäß mit Wasser daraufstellen. Der sich bildende Wasserdampf hilft den Krapferl beim Aufgehen.
3. Mit einem Handrührer die Eier unter Teig rühren, bis die Masse glatt und cremig ist. In einen Spritzbeutel mit großer, runder Lochtülle füllen und mit großzügigem Abstand kleine Portionen (Walnuss bis Tischtennisball) auf das Blech spritzen. Ins Backrohr schieben und auf 190°C zurückschalten. 20-30 Minuten backen bis sie schön rund aufgegangen und goldbraun sind. Es ist wichtig, dass man wartet bis sie eine goldene Kruste gebildet haben, sonst fallen sie leicht wieder zusammen.
4. Sobald sie fertig sind, das Blech aus dem Rohr nehmen und jedes Krapferl auf der Seite mit einem Holzspieß oder Zahnstocher einstechen, damit der Dampf entweichen kann. Man kann auch gleich einen Schlitz mit der Küchenschere einschneiden, wenn man sie nachher füllen will. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Himbeermotschka (Konditorcreme mit Himbeeren)
300ml Milch
200ml Himbeerpüree ohne Samen
ausgekratztes Mark einer Vanilleschote
50g Mehl
75g Zucker
1 Ei
3 Dotter

1. Milch und Vanillemark zusammen mit der Schote in einem Topf erhitzen. Himbeerpüree, Mehl, Zucker, Ei und Dotter in einer Schüssel glatt rühren.
2. Die Milch einmal aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die Schote herausfischen. Die Eimischung mit einem Schneebesen oder Handmixer ständig rühren, während man die heiße Milch ganz langsam in einem dünne Strahl eingießt. Wenn alles vermischt ist, die Masse wieder in den Topf gießen und auf niedriger Flamme unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme zu einem dicken Pudding wird.
3. Den Pudding in eine Schüssel umfüllen und eine Schicht Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet. In den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. In einen Spritzbeutel mit sternförmiger, kleiner Tülle geben und die Brandteigkrapferl damit füllen.

Parisercreme (danke, Christine!)
100g weiße Schokolade
250ml Schlagobers
eventuell ein Packerl Sahnesteif

1. Weiße Schokolade grob hacken und zusammen mit dem Schlagobers in einem Topf einmal kurz aufkochen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.
2. Die Masse bildet eine feste Schicht an der Oberfläche und ist darunter flüssig, das gehört so. Einfach alles zusammen mit einem Handrührer wie normalen Schlagobers (mit Sahnesteif, falls er etwas länger überleben muss) aufschlagen. In einen Spritzbeutel mit sternförmiger, kleiner Tülle geben und die Brandteigkrapferl damit füllen.

Sonntag, 4. Mai 2014

Erdbeer Kokos Oatmeal

Noch ein köstliches warmes Frühstück für graue Wochenenden. Diesmal mit süßen Erdbeeren, Orange und knusprigen Kokosflakes und natürlich einer guten Portion Haferflocken, damit man auch lange etwas davon hat.



Erdbeer Kokos Oatmeal

1/2 Becher Haferflocken (Großblatt)
1 El Leinsamen oder Chiasamen (optional)
1 Becher Erdbeeren, entstielt und in Stücke geschnitten
1 Prise Vanillepulver
1/2 Tl abgeriebene Orangenschale 
1 El Orangensaft
1-2 El Agavendicksaft oder Honig
125ml Milch (bei mir war es Mandelmilch)
1/4 Becher Kokosflocken

1. Backrohr auf 180°C vorheizen. Haferflocken mit den Leinsamen oder Chiasamen und Milch mischen. Erdbeeren mit Vanille, Orangenschale, Saft und Agavendicksaft in einer kleinen ofenfesten Form mischen. Haferflochenmischung darauf verteilen und zum Schluss die Kokosflocken darüber streuen. 30 Minuten backen.
2. Ein paar Minuten in der Form auskühlen lassen und noch warm essen.

Samstag, 3. Mai 2014

Buchweizen Schokoladenkuchen {glutenfrei}

Es ist interessant mit verschiedenen Mehlsorten zu arbeiten. Es ergeben sich immer ganz unterschiedliche Texturen und Aromen. Buchweizen zum Beispiel schmeckt leicht nussig und ist die perfekte Zusatzkomponente für diesen saftigen Schokoladen-Mandelkuchen. Es ist ausserdem kein Getreide und damit glutenfrei, falls das wichtig sein sollte, liebes Krebsen.

Dieser Kuchen ist meinem nicht weniger fantastischen feuchten Schokoladenkuchen nicht unähnlich, aber nicht ganz so schwer. Er eignet sich daher auch gut als Sommernachspeise mit einem Löffel Schlagobers und ein paar frischen Beeren.





Buchweizen Schokoladenkuchen
adaptiert von Small Plates & Sweet Treats
100g Butter
170g dunkle Schokolade, grob gehackt
4 große Eier, bei Raumtemperatur und getrennt
100g Vollrohrzucker
80ml Joghurt
1 Prise Salz
1 Pk Vanillezucker oder 1 Messerspitze Vanillepulver
75g gemahlene Mandeln
35g Buchweizenmehl

1. Backrohr auf 180°C vorheizen und eine Springform mit 20cm Durchmesser (24cm gehen auch, dann wir der Kuchen einfach flacher) mit Backpapier auslegen und die Seitenwände einfetten. Butter und Schokolade zusammen schmelzen und abkühlen lassen.
2. Dotter und 50g des Zuckers mit dem Handrührer auf höchster Stufe 5-8 Minuten aufschlagen bis die Masse hellgelb und dick ist. Joghurt, Salz, Vanille und Schokomasse unterrühren. Mandeln und Mehl unterheben.
3. Eiweiß zu einem halbfesten Schnee aufschlagen, restliche 50g Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen bis der Schnee fest und glänzend ist. Ein Drittel davon unter den Teig heben, um ihn aufzulockern und dann den restlichen Schnee vorsichtig unterheben.
4. Den Teig in die Form füllen und 50-60 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen testen ob der Kuchen durchgebacken ist. Bei einer größeren Backform verringert sich die Backzeit natürlich. Den fertigen Kuchen in der Form auskühlen lassen. Er sinkt dabei ein Stück in sich zusammen, das gehört so. Kakaopulver darüber sieben und mit frischem Schlagobers und Beeren servieren.