Dienstag, 29. April 2014

Kokosbusserl

So einfach und so gut. Aussen knusprig, innen noch weich und perfekt um übriges Eiweiß aufzubrauchen. Man könnte sie vor dem Backen auch auf kleine runde Oblaten setzen oder nachher den Boden in Schokolade tunken, aber ich mag sie ganz pur eigentlich am liebsten.



Kokosbusserl
2 große Eiweiß
1 Prise Salz
150g feiner Zucker
190g Kokosflocken (sollten etwa 2,5 Becher voll sein)

1. Backrohr auf 160°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
2. In einer Schüssel Eiweiß mit Salz halbsteif schlagen, Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen bis die Masse seidig glänzt. Dann die Kokosflocken unterheben.
3. Mit einem Esslöffel kleine Busserl auf das Backblech setzen (man kann den Teig auch zwischen den Händen zu Kugeln rollen) und etwa 15 Minuten backen bis die Busserl anfangen hellbraun zu werden. (Meine waren fast ein bisschen zu lange drin.)

Freitag, 18. April 2014

Osterhasen

Vielleicht wiederhole ich mich, aber ich liebe, liebe, liebe Germteig. Gibt es irgendetwas besseres als den Duft von frisch gebackenem Brioche? Gerade zu Ostern gibt es so viele gute Dinge, bei denen Germ eine Rolle spielt: Pinze, Kärntner Reindling, Colomba, Zöpfe, Kränze usw. Zum Verschenken habe ich mir gedacht mache ich ein paar kleine, nette Briochehasen. Daraus sind riesige, wenn auch köstliche, Hasenmutanten geworden! Ich unterschätze wirklich jedesmal wie sehr der Teig aufgeht.

Die Basis für die Briochehasen ist mein Striezelrezept, allerdings mit der doppelten Menge Butter und Zucker und nur einem Packerl Germ. Das reicht völlig, wenn man dem Teig nur genug Zeit zum Aufgehen gibt. Zuerst haeb ich den Teig 1,5 Stunden gehen lassen, dann die Hasen geformt, mit Ei-Milchmischung bestrichen, nochmal eine halbe Stunde gehen lassen, nochmal eingestrichen und dann gebacken. An der Form kann ich noch arbeiten, dann schauen sie beim nächsten Mal vielleicht weniger wie Nashörner aus, aber geschmacklich sind sie großartig, die leichten, fluffigen und fein buttrigen Briochewölkchen.




Dienstag, 15. April 2014

Orangen Schoko Cookies

Gestern habe ich mir das wahrscheinlich letzte Netz Orangen dieser Saison gekauft. Eh schon viel zu spät, aber eine Portion Orangette muss sich noch ausgehen, habe ich mir gedacht. Eine Sachertorte á l'orange geistert mir auch im Kopf herum. Wär das nicht was? Aber zuerst: Kekse!

Diese großen, weichen und duftenden Cookies sind für alle, die das Orangen-Schoko-Duo genau so sehr lieben wie ich.



Orangen Schoko Cookies
für 18 Kekse, à 30g
100g weiche Butter
1 großes Ei
100g brauner Zucker (ich mische dafür immer weißen Zucker mit etwas Melasse)
50g Feinkristallzucker
1 Tl Vanillezucker
abgeriebene Schale einer Bio-Orange (für ein dezenteres Aroma reicht auch die halbe)
150g Mehl
1/2 Tl Natron
1/2 Tl Salz
150g grob gehackte dunkle Schokolade

1. Butter, Ei, Zucker, Vanillezucker und Orangenschale in einer Schüssel schaumig rühren. Mehl, Natron und Salz darüber sieben und kurz mit einem Kochlöffel unterheben. Schokolade dazugeben und alles einmal mit dem Löffel verrühren. Den Teig mindestens eine Stunde oder gleich über Nacht in den Kühlschrank stellen. Durch das Rasten kommt das Orangenaroma noch besser zur Geltung.
2. Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig zu Kugeln rollen – in der Größenordnung irgendwo zwischen Walnuss und Ping-Pong-Ball bzw. 30g – und mit reichlich Abstand auf dem Blech verteilen. 10 Minuten backen oder so lange bis die Ränder beginnen hellbraun zu werden. Ein paar Minuten auf dem Blech liegen lassen, bis sie die Form behalten und dann auf einem Gitter ganz auskühlen lassen.

Dienstag, 8. April 2014

Backsonntag mit Marzipanbiscotti, Pistazienzopf und Zucchinikuchen

Das gute an einem verregneten Backsonntag ist, dass man genug Zeit hat um mehr als ein Rezept der To-Do-Liste auszuprobieren und dabei gleich mehrere Schüsseln ausschlecken darf. Germ ist mir die liebste Backzutat und wurde dieses Mal mit Pistazien, meiner zweiten Lieblingszutat, zu einem köstlichen Zopf verarbeitet. Das Rezept dazu kommt von Mamas berühmtem Nusshufeisen. Davon habe ich die halbe Menge gemacht, statt Haselnüssen Pistazien verwendet und statt Zimt einen halben Teelöffel Rosenwasser. Kardamom passt bestimmt auch noch gut. Dann gab es Zucchinikuchen nach Frau Ziiis wunderbarem Rezept. Dazu habe ich ein Drittel der angegebenen Masse in einer 20cm Springform gebacken – hat super funktioniert. Und weil es da gerade erst einmal zwei Uhr am Nachmittag war, habe ich noch eine Portion Marzipanbiskotti gebacken, auf die ich schon lange neugierig war. Die sind eine Mischung aus schwedischem Mandelkubb und italienischen Cantuccini. Knusprig und feinherb dank der Kakaobohnenstückchen passen sie perfekt zum Kaffee. Wirklich, wirklich köstlich, liebes Krebsen.






Marzipanbiskotti mit Kakaobohnenstückchen
adaptiert von my name is yeh
130g Mehl
1/3 Tl Backpulver (ich habe das Originalrezept gedrittelt, daher die komischen Mengen)
eine Prise Salz
80ml Öl
65g Zucker
1 großes Ei
75g Marzipan, klein gewürfelt
3 El Kakaobohnenstückchen (oder Schokotropfen, wird dann aber süßer und weniger herb)
1 Dotter vermischt mit einem Schluck Milch zum Bestreichen (Milch allein geht auch)
Hagelzucker

1. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Öl, Zucker und Ei in einer Schüssel verrühren. Marzipan unterrühren, bis die Masse glatt ist. Das geht am besten in einer Küchenmaschine mit Messeraufsatz. Wer so etwas nicht hat, kann die Marzipanwürfel auch zum Schluss mit den Kakaobohnen unter den Teig heben.
2. Mehlmischung über die Eimasse sieben und kurz verrühren. Dann die Kakaobohnenstückchen unterheben. Den Teig in Folie wickeln und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
3. Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig zu einer 30cm langen Wurst formen, mit Dotter-Milchmischung bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. 25 Minuten backen bis der Teig schön goldbraun ist.
4. Backrohr auf 130°C runterdrehen und die Kekswurst 10 Minuten auskühlen lassen. Dann mit einem Brotmesser dünne Scheiben abschneiden und wieder auf das Blech legen. Auf jeder Seite noch 15-20 Minuten backen bzw. bis die Biscotti schön knusprig sind.

Dienstag, 1. April 2014

Schoko Nuss Knuspermüsli

Judith hatte schon wieder Geburtstag! Ist das wirklich ein Jahr her? Dabei kann ich mich doch noch so gut erinnern, als ich ihr damals triumphierend das Glas mit dem köstlich duftenden Knuspermüsli aka Judith's Super Granola überreicht habe. Dieses Jahr gibt es wieder ein volles Glas, aber mit einer neuen Mischung. Diesmal duftet es herrlich nach Schokolade und gerösteten Haselnüssen und kommt dabei wieder ohne weißen Zucker und selbstverständlich ohne Rosinen aus. Wie Schokokekse zum Frühstück! Gut, dass ich mehr gemacht habe, als ins verschenkte Glas hineinpasst.




Schoko Nuss Knuspermüsli
vegan • reicht für ein 1 Liter Glas und 1-2 Portionen zum gleich essen
2 Becher Müsli (gemischte Getreideflocken, Buchweizen, Leinsamen, Sesam,…)
1 Becher Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln,…)
1 Handvoll große Kokosflocken
3-4 El Kakaopulver
1/2 Tl Zimt
1 Prise Salz und Pfeffer
4 El geschmolzenes Kokosöl
4 El Ahornsirup

1. Backrohr auf 150°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
2. Zuerst alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen und dann Kokosöl und Ahornsirup unterrühren. Die Masse möglichst flach auf dem Blech verteilen und 45-50 Minuten backen. Alle 15 Minuten umrühren bzw. wenden damit alle Seiten knusprig werden.
3. Das Müsli komplett am Blech auskühlen lassen und erst dann in ein Glas füllen und luftdicht verschließen. Hält ein paar Wochen, ist aber sicher schneller verschwunden.